Entwicklung und Entstehung von Browsergames und MMORPGs

Ein Browserspiel (engl. Browser-based game oder browser game) benutzt den Web-Browser
als Benutzerschnittstelle und kann deshalb nur online spielen. In jedem Browsergame muss natürlich auch etwas in irgendeiner
Form passieren, sei es ein Angriff auf einen gegnerischen Spieler oder ein Countdown. Das
alles kann entweder vollständig oder teilweise auf dem lokalen Rechner, was in unserem
Beispiel jetzt nicht zutreffen würde, oder auf einem Server des Spieleanbieters passieren.
Daraus kann man dann clientseitige uns serverseitige Spiele unterscheiden. Clientseitige
Browsergames benötigen zur Ausführung meist ein externes Mittel, um zu funktionieren. Das
kann Flash, Schockwave oder auch mal Java sein. Bei Einsatz von Flash werden diese Spiele
auch als sogenannte Flashgames bezeichnet, welche, wie der Name schon sagt, ohne das
Flash-Plugin nicht funktionieren würden. Bei Einsatz von Java heißen diese Spiele Javagames.
Solche Spiele würden ebenfalls nicht funktionieren, wenn JAVA auf dem eigenen PC nicht
installiert wäre.
Browsergames sind deshalb meistens immer kostenlos, weil die zur Implementierung
verwendete Plattform vorwiegend aus gängigen Web-Technologien besteht. Das Wörtchen
„meistens“ ist deshalb da, weil einige Browsergame-Anbieter für Extras wie z. B. Den Support
oder den Premium-Account, welchen es bei vielen Spielen gibt, Geld verlangen. Der Vorteil bei
einem Premium Account sind normalerweise nur erweitere Spielemöglichkeiten und erweiterte
Spiele-Features.


Clientseitige Browsergames
Viele, aber nicht alle Browsergames sind clientseitige Browsergames. Diese benutzen
vorwiegend Plugins wie Flash, Schockwave oder auch Java. Der eigentlich einzige Unterschied
zu den serverseitigen Browsergames, auf die wir gleich noch kommen werden, ist nur, dass
diese Spiele auch ohne Verbindung mit dem Internet gespielt werden können. Die typischen
Flashspiele sind da das beste Beispiel.
Apropos Flashspiele. Flashgames haben eigentlich immer die Dateiendung .swf, da sie ja mit
der Software Adobe Flash programmiert werden. Als 1999 von Adobe Flash Version 4
herauskam, wurde auch gleich die ersten Flashspiele veröffentlicht. Die Qualität der Spiele war
der Zeit damals entsprechend. Inzwischen gibt es ’ne ganze Menge von diesen Flashspielen
und da man leicht den Überblick bei dieser Menge verlieren kann, gibt es bereits einige Seiten,
die Flashgames „sammeln“. Auf solchen Seiten gibt es dann kategorisch aufgelistet
Falshgames zu allen möglichen Genres. Das erfolgreichste Flashspiel heißt Defend your Castle
und wurde von XGen Studios im Jahre 2003 veröffentlicht.


Serverseitige Browsergames
Der mit großte Unterschied zu den clientseitigen browsergames ist die mögliche Anzahl der
Spieler. Bei Flash kann man i. .d. R. Nur mit sich selbst spielen, aber hier sind andere
Dimensionen möglich. Hunderte bis mehrere hunderttausend Spieler auf einmal sind möglich.
Browsergames in dieser Form gibt es schon in hunderten von Ausgaben: Eine Spielen im
Mittelalter, einige im Weltraum, die anderen sind Sport-Simulatoren oder Rollenspiele.
Es gibt auch sogenannte Forenspiele und Chatspiele, welche nicht ganz in die Kategorie
„Browserspiel“ reinfallen können.
Forenspiele werden häufig in Foren gestartet, um die Aktivität zu erhöhen. Einigen dürfte das
bereits bekannt sein. Ein Beispiel wäre z. B. „1 bis 1000“ oder „Letzter Buchstabe – Neues
Wort“.
Chatspiele werden allein im Chat gespielt. Die häufigsten sind z. B. Durch Fragen stellen den
Mörder zu suchen, oder eine Quiz-Veranstaltung mit einem Moderator zu spielen.
So gut wie fast jedes Browsergame hat auch eine Clan oder Allianz – Funktion. Diese sind
allein nur durch die große Anzahl der Online-Communitys möglich. Viele Browsergames
bringen die Clan bzw. Allianz – Funktion bereits integriert mit. Erfolgreiche Allianzen bzw. Clans
haben, um sich besser verwalten zu können, eigene Server bzw. eigene Websites. Auch die
Kommunikation darf nicht zu kurz kommen. Über Internet-Telefonie organisieren die
Clan/Allianzmitglieder zeitnahe Aktionen (bspw: Timing).


Kommen wir nun zu den MMORPGs. Doch halt, was bedeutet eigentlich MMORPG? Ganz
einfach. Wie fast alle Abkürzungen hat auch diese hier eine Bedeutung. Massivly Mulltiplayer
Online Role-Playing Game, zu deutsch: Massen-Mehrspieler-Online-Rollenspiel. Nette Wörter 😉
Diese MMORPGs sind, im Gegensatz zu clientseitigen Browserspielen nur mit bestehender
Internetverbindung spielbar. Die Anzahl der Spieler ist eigentlich nur durch die
Belastungsgrenze der Server gegeben. Normalerweise sind es immer mehrere tausend Spieler,
die gleichzeitig eine virtuelle Welt bevölkern können. Die Spielwelt und die Avatars werden auf
Servern verwaltet. Der Spieler kann sich i. d. R. Nur über einen Clienten auf die Server
einloggen. Über diesen Clienten werden dann Die Daten zur Darstellung der Spielwelt
gesendet. Die Spielmechanik hingegen wird auf dem Server verarbeitet und verwaltet. Märkte
in Großsstädten z. B. Werden hier von einem Server, nicht vom eigenen PC bzw. Clienten
verwaltet.

Natürlich gibt es, wie auch Browsergames Gruppierungen von vielen Spielern. Diese werden
dann meistens als Gilde bezeichnet. Diese Gilden führen oft und evtl. auch gerne sogenannte
Gildenkämpfe, in denen, wie der Name schon sagt, verschiedene Gilden gegeneinander
kämpfen. In diesen Gildenkämpfen kämpfen dann Spielcharakter gegen Spielcharakter (auch
Player versus Player genannt) oder auch Spielcharakter gegen Computer (Player versus
Environment). Bei Spielen, in denen es verschiedene Rassen gibt, kann es auch mal sein, dass
ein RvR (Realm versus Realm oder Race versus Race) stattfindet. Hier kämpft dann ein Volk
gegen das andere.
In den meisten Rollenspielen wird durch den Kampf oder durch das Lösen von Aufgaben
(Quests) Punkte gesammelt, mit denen man seinen Spielcharakter neue Fähigkeiten verleihen
kann.

Eines der ersten grafischen MMORPGs war 1991 Neverwinter Nights. Hier wurde dem Spieler
ein Einzelspielerltitel geboten und die Interaktion mit anderen Spielern. In Korea wurde 1996
das erste MMORPG namens Kingdom of the Winds veröffentlicht. In Korea war damals die
Einfuhr von Spielekonsolen verboten. Das Land verfügte allerdings flächendeckend über
genügen Internetanschlüsse. Somit entwickelte sich das MMORPG zu einem internen Erfolg in
Korea. Von 1991 bis 1995 spielten über eine Millionen Koreaner Kingdom of the Winds. Das
Spiel wurde von Jake Song erfunden.
Kurz vor Start des 21. Jahrhunderts wurde ein weiteres MMORPGS entwickelt: Ultima Online.
Das Spiel hatte allerdings viele Fehler. Allerdings war das Spiel ein riesen Erfolg!

1998 wurde eine weiteres Spiel von Jake Sounds entwickelt: Lineage. In diesem Spiel stand
die Verwaltung von Gebieten und die gemeinschaftliche Eroberung im Vordergrund. In
Kingdom of the Wind stand eher die Entwicklung der eigenen Spielfigur im Vordergrund. 3,5
Millionen Spieler hatte Lineage, 2,5 Millionen davon allein nur in Korea, der Rest der Spieler
war überwiegend asiatischer Abstammung. Lineage II, der Nachfolger von Lineage I wurde im
November 2004 veröffentlicht. Dieser Teil bekam auch im deutschen Raum große Beachtung.
Anfang 2005 wurden beide Teile von Lineage jeweils von 2 Millionen Spielern gespielt.


Gamigo AG startete mit Die 4. Offenbarung 2001 das erste rein deutschsprachige MMORPG.
Mit diesem Spiel wurde der Grundstein für weitere MMORPGs gesetzt.
Man könnte jetzt noch viel zu den einzelnen MMORPGs sagen. Zum einen wäre da Everquest,
das 1999 von Sony Online Entertainment entwickelt wurde, dann natürlich Final Fantasy und
nicht zu vergessen World of Warcraft.

Ein Gedanke zu „Entwicklung und Entstehung von Browsergames und MMORPGs

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