Archiv für den Monat: Juni 2011

Ansichten über Linux-Distributionen

Da ich im Moment mit Distros verschiedenster Arten spiele, kam mir auf einmal die Idee auf Twitter kleine Slogans zu posten, die die genannten Distributionen am besten beschreiben. Da ihr vielleicht nicht alle erwähnten Distros kennt oder den Witz hinter den Aussagen nicht ganz versteht, so mache ich hier mir die Arbeit nochmal alle Tweets aufzulisten und zu erklären (Ich bin ja ein Netter).

Gentoo: “Kompiliere dein Leben (lang)”
Gentoo ist eine sehr komplizierte Distro. Es geht den Usern von Gentoo nicht um Aussehen oder grafische Oberfläche, sondern um ein perfekt zugeschnittenes System, wobei jedes Programm selbst kompiliert werden muss. Dieses Kompilieren könnte man als “relativ kompliziertes Installationsverfahren” bezeichnen und kann mehrere Stunden dauern. Also Anfänger: Finger weg!

Ubuntu: “Wir sind bald so schlimm wie Apple”
Warum sind sie das? Naja,  Canonical, die Firma hinter Ubuntu, grenzt sich immer mehr von anderen Systemen und Programmen ab. Der größte Sprung war das Entwickeln der Benutzeroberfläche Unity, die doch sehr stark an das Apple Design erinnert und in der kommenden Ubuntuversion das gute alte Gnome2 komplett ablöst. Auch der eigene Musik- und Filesharingdienst erinnert an iTunes.

LinuxMint: “Boah, das Windows sieht aber toll aus” “Ist ja auch LinuxMint”
CC-BY-NC-SA by DanieVDMLinuxMint ist wohl die umsteigerfreundlichste aber auch windowsähnlichste Distro die ich kenne und ist dabei gar nicht mal so hässlich. Mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen außer: Ausprobieren liebe LinuxNewbies. Bild: CC-BY-NC-SA by DanieVDM

Debian: “Sind die alten Programme erstmal raus, haben freie Lizenzen freies Spiel.”
Debian ist eine der ältesten Distros die es gibt. Debian ist für seine lange Entwicklungszeit bekannt und auch für seine Stabilität, deswegen wird es vor allem auf Servern eingesetzt. Dabei arbeitet Debian mit ausschließlich freien Lizenzen. Als Desktopvariante ist Debian eher nicht zu empfehlen, da durch den Codex der freien Lizenzen einige PlugIns wie Adobe Flash/Air usw. schwer nachzuinstallieren sind. Nebenbei ist der Slogan an Horst Schlämmers “Sind die Zähne erstmal raus, hat die Zunge freies Spiel” angelehnt.

PinguyOS: “Anabolika? Ne, wir spritzen uns Repositories”
PinguyOS basiert auf Ubuntu und wurde mit PlugIns und sehr vielen Programmen vollgestopft. Um immer auf dem neusten Stand zu sein mit Programmen und System hat PinguyOS unzählige Paketquellen, also Verlinkungen zu den Servern mit den Updates, sogenannte Repositories oder auch unter Ubuntu “PPA”. Diese haben mir übrigens bei meinem versuch der Installation das Benutzen von PinguyOS unmöglich gemacht. Alles weitere hier oder auf The-Radio.CC zur LinuxLounge am Montag um 19:00 Uhr.

Edubuntu: “Aufklärung selbstprogrammiert”
Edubuntu basiert, wie es der Name schon erkennen lässt, auf Ubuntu und ist eine Distro für Schüler und Schulrechner. Mehr ist dazu auch nicht zu sagen, aber alle Väter oder zumindest baldige: Gebt dem Kind einen Laptop mit Edubuntu und es wird ein Genie, versprochen! (Keine Gewähr)

ArchLinux: “Wir haben Pacman vorinstalliert, aber mit Spielen sieht’s schlecht aus”
CC-BY-NC-ND by tuxstormArchLinux ist vergleichbar mit Gentoo nur wird hier einem das mühseelige und langweilige Kompilieren erspart. ArchLinux ist bekannt für seinen Pac(kage)Man(ager), also das Programm, dass sich mit den Paketquellen auseinander setzt und schaut, dass nichts kaputt ist oder fehlt. Es handelt natürlich nicht um das Spiel PacMan, aber wer schon so kreativ beim Namen des Paketmanagers war, was hat er wohl dann noch im Petto? Bild: CC-BY-NC-ND by tuxstorm


Fedora: “Spielplatz für die mit den roten Hüten”
Fedora ist eine sehr beliebte und bekannte Distro. Sie wurde von der Firma “RedHat Inc” (RoterHut) entwickelt, die ebenfalls eine Serverdistro namens “RedHat” vertreibt. Um nach einem langen Arbeitstag, aber auch ein wenig herumspielen zu können und auf Feedback der User eingehen zu können erschufen die Rothüte “Fedora”. Dort werden GUIs und Programme getestet und jedes Mal sieht Fedora stilvoll, aber auch immer wieder anders aus. Das macht die User neugierig und erhält somit den Spaß am herumprobieren und testen. Manche arbeiten sogar mit Fedora als Hauptdistro, eher etwas für Fortgeschrittene.

Über den Schreiber des Artikels: Dennis – Ich bin Radiomoderator bei The-Radio.CC, Freiheitsliebhaber und Unterstützer freier Standards im Web. Ich nutze seit über zwei Jahren Linux. Habe mit Ubuntu angefangen und bin nun ArchLinux-User.


Firefox – Download-Status in der Sidebar anzeigen | UnityFox | Ubuntu Unity 11.04

Aktive Anwendungen werden in der Sidebar von Ubuntu Unity 11.04 mit einer weißen Markierung am rechten Rand des Icons gekennzeichnet. Heute möchte ich Ihnen ein Addon für den Firefox in Ubuntu Unity vorstellen, das den Fortschritt und die Anzahl der laufenden Downloads in der Sidebar über dem Firefox Icon anzeigt. Eine Zahl zeigt die Anzahl der aktiven Downloads an und der darunter liegende Balken zeigt den Fortschritt des laufenden Downloads an. Der Anwender hat somit die ganze Zeit Anzahl und Fortschritt der aktiven Downloads im Blick und muss nicht immer das entsprechende Download-Fenster über Extras -> Downloads aufrufen.

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Evolution – E-Mail-Konto einrichten | Ubuntu

Heute möchte ich Ihnen auf mehrfachen Wunsch hin zeigen, wie Sie sich in Ubuntu mit dem E-Mail Client Evolution ganz einfach ein Konto anlegen können, mit dem Sie E-Mail empfangen und natürlich auch versenden können. Die dafür notwendigen Einstellungen werden im Video genau erläutert. Generell sind hierfür zwei Serveradressen notwendig: Die IMAP bzw. POP-Serveradresse und die SMTP-Serveradresse.

Was ist IMAP, POP3 und SMTP?

IMAP, POP3 und SMTP sind Protokolle. IMAP (Internet Message Access Protocol, früher Interactive Mail Acces Protocol) und POP3 (Post Office Protocol Version 3) erfüllen beide den gleichen Zweck: Sie holen die E-Mails vom Server ab – mit einem großen Unterschied. POP3 ist ein ASCII-Protokoll und in seiner Funktionalität sehr beschränkt. Hier sind nur Auflistung, Abholen und Löschen der E-Mails am Mail-Server möglich. IMAP hingegen arbeitet ganz anders. Dieses Protokoll wurde mit dem Ziel entworfen, den Zugriff auf die E-Mails so bereitzustellen, als befänden sich die Nachrichten auf dem lokalen PC. Der Vorteil von IMAP ist, dass die E-Mails auf dem Server bleiben und nicht, wie bei es bei POP3 der Fall ist, vom Server gelöscht oder ggf. verschoben werden. Zum Versenden von E-Mails wird das Protokoll SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) verwendet.

Hier finden Sie eine Liste mit den Serveradressen gängiger E-Mail – Anbieter.

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Microsoft stellt demnächst Support für Windows Vista ein

5 Jahre, mehr nicht!

Microsoft hat vor langer Zeit genau festgelegt, wie lange ein Produkt mit Updates versorgt wird. Produkte für Privatkunden erhalten fünf Jahre Support (den so genannten „mainstream support„), Unternehmen erhalten nach Ablauf des mainstream supports weitere fünf Jahre Updates („extended support„). Allerdings bekommen die Unternehmen nur noch die Updates von Microsoft, die als sicherheitskritisch eingestuft werden.

Folgedessen endet der offizielle Support von Windows Vista für alle Versionen am 12. April 2012. Ausgenommen sind hiervon alle Windows Vista-User mit einer Business- oder Enterprise-Version. Hierfür wird noch bis 2017 Support gewährleistet.

[important]Auch Windows Vista Ultimate fällt nur unter den mainstream support. Updates werden somit ebenfalls nur bis 12. April 2012 verfügbar sein![/important]

Für Service Pack 1 keine Updates mehr!

Ein Service Pack ist im Prinzip nichts anderes als eine Sammlung vieler aktueller Updates, die in einem Installationsprozess installiert werden können. Microsoft unterstützt daher nur die Windows Betriebssysteme mit aktuellen Updates, wenn das jeweilige aktuelle Service Pack installiert ist. So ein Service Pack hat einen Bereitstellungszeitraum von zwei Jahren. In dieser Zeit hat der User Zeit, sich dieses Service Pack herunterzuladen und zu installieren, bevor der Support für das Vorgänger-Service Pack eingestellt wird.

Windows Vista erschien für Privatkunden am 30. Januar 2007, das erste Service Pack im Februar 2008 und das zweite im Mai 2009. Somit endet also in diesem Jahr, genau genommen am 13. Juli 2011, der Support für alle Windows Vista SP1 – Installationen. Folgedessen erhalten nach genanntem Datum nur noch Windows Vista-User Updates, die Service Pack 2 installiert haben.

Was mache ich nach April 2012?

Das letzte Service Pack für Windows Vista erschien am 26. Mai 2009. Folgedessen endet der Support für dieses Service Pack am 12. April 2012. Mit großer Sicherheit wird Microsoft keine weiteres Service Pack für Windows Vista auf den Markt bringen, da einerseits das recht erfolgreiche Windows 7 auf dem Markt ist und Windows 8 mehr oder weniger in den nächsten Jahren an den Start gehen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass Windows 8 bereits bei Ablauf des Supports für Windows Vista SP2 veröffentlicht wurde, ist relativ gering. Deshalb haben betroffene User folgende Möglichkeiten:

  • Entweder wird Windows Vista SP2 weiter genutzt, erhält aber keinerlei Updates mehr und ist somit anfällig für Sicherheitslecks (kritisch!)
  • Ein Downgrade auf Windows XP, da hier der Support noch bis 2014 gewährleistet ist. Hierbei sind auch alle Versionen eingeschlossen!
  • Ein Upgrade auf Windows 7 (empfohlen)
Quelle: heise.de


Modulpositionen (nach Templatewechsel) | Joomla

Sie werkeln voller Elan an Ihrer neuen Website. Als Content-Management-System verwenden Sie Joomla. Die ersten Artikel und die Strukturierung der Seite ist aufgebaut – jetzt fehlt nur noch das passende Design. Sie finden ein paar interessante Templates, laden diese hoch, definieren ein neues Design zum Standard und dann das: Ihr FrontEnd ist halb leer. Lediglich das Logo und der Artikel auf der Startseite ist noch zu sehen.

Bekanntes Problem

Joomla ist in Modulen aufgebaut. Folgedessen sind auch Menüs und sämtliche Zusatzinformationen, die nicht als Artikel gewertet werden, in Modulen abgespeichert. Entwickler bzw. Designer von Joomla-Templates können den Positionen, an denen es möglich ist, Module zu platzieren, Titel geben. So heißt im Standard-Template der linke Rand z. B. „position-7“. Bei anderen Templates von einem anderen Entwickler / Designer kann genau der selbe Platz allerdings anders definiert sein. Wenn diese beiden Definitionen nicht in beiden Templates gleich sind, sondern unterschiedliche Bezeichnungen haben, kommt es zu dieser Problematik: Die Module sind verschwunden.

Wo sind die Module?

Die Module sind nicht vollkommen verschwunden. Vielleicht haben Sie bereits während des Lesen erschließen können, was die Lösung dieses Problems ist. Die Module müssen neu platziert werden, damit diese wieder sichtbar werden. Hierzu muss man jedes aktive Modul unter den Moduleinstellungen neu positionieren. Worauf Sie dabei achten müssen und wie genau diese Positionierung funktioniert erfahren Sie im Video.

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PC/Server komplett fernsteuern (TeamViewer Host) | Fernwartung/remote control

Wie bereits im letzten Video erklärt kann man mittels TeamViewer einen Server oder einen anderen PC fernsteuern. Heute möchte ich Ihnen noch einmal verdeutlichen, wie Sie Zugriff auf Ihren PC oder Server nach einem Neustart erlangen können. Für genauere oder weitere Hintergrundinformationen sehen Sie sich bitte das entsprechende Haupt-Video an, welches Sie u. a. unter dem folgendem Video finden können.

 

Hier das Video PC fernsteuern mit TeamViewer (remote control) | Fernwartung in Windows:

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PC fernsteuern mit TeamViewer (remote control) | Fernwartung in Windows

Sie verwalten mehrere Computer, die an verschiedenen Standorten stehen, aber alle mit dem Internet verbunden sind? Sie müssen jedes Mal, wenn Überprüfungen anstehen oder Einstellungen vorgenommen werden wollen zum entsprechenden Standort der Computer gehen/fahren? Weiterlesen